Während der Corona-Pandemie sind Klausuren in Präsenz schwer, oder gar nicht möglich. Daher muss auf digitale Alternativen zurückgegriffen werden. Uns ist bewusst, dass die Durchführung von Prüfungen im Onlineformat erheblichen Mehraufwand bedeutet. Allerdings müssen auch dort klare Regelungen gelten, die auch die Rechte der Studierendenschaft bewahrt.
Wir beobachten, dass es bei Durchführung vieler E-Prüfungen zu Problemen bei der Umsetzung, Verzögerungen oder Komplikationen mit der Technik kommt. Allerdings dürfen daraus keine Nachteile der Studierenden gegenüber entstehen. Daher fordern wir:
- Ausfälle des Internets dürfen nicht automatisch zum Ausschluss der Prüfung führen.
- Eine Verpflichtung der Dozierenden zur Angabe einer Notfallnummer, über die sie während der Prüfung bei Notfällen erreicht werden können.
- Absolvierung von Probeklausuren unter den besonderen Bedingungen für alle Studierenden
- Die Einbindung von Studierenden als Hilfskräfte, um die Vorgänge bei den Online-Prüfungen zu erleichtern, zum Beispiel bei der Überprüfung der Identität.
Wir wissen, dass einige Fakultäten einzelne Forderungen bereits umsetzen, es ist jedoch wichtig, einheitliche Regelungen für alle Studierenden festzulegen. Damit ist die Möglichkeit gegeben, Prüfungsleistungen im Online-Format durchzuführen, ohne dass die Studierendenschaft „böse Überraschungen“ fürchten muss. Denn auch für Studierende bedeuten Online-Klausuren und die damit einhergehende Änderung der Prüfungskultur einen erheblichen Mehraufwand, sodass die Erfüllung unserer Forderung zur Entlastung beitragen kann.