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Liebe, Bedürfnis und Beziehung
26. Juni 2019-19:00 - 21:00
Liebe, Bedürfnis und Beziehung
Eine kritische Auseinandersetzung
„Am I your fire – your one desire?“ – fragten sich nicht nur die Backstreet Boys kurz vor der Jahrtausendwende. Offenbar spielen Bedürfnisse in Beziehungen eine wesentliche Rolle, und nicht nur die eigenen; auch für den oder die Partner_in möchte man im Zentrum des Begehrens stehen. Ein Geflecht von Wert und Selbstwert, um die wir mit uns selbst und anderen ringen, macht das Private zum Gesellschaftlichen, bettet noch die privatesten Beziehungen in den kapitalistischen Gesamtzusammenhang ein – und allzu oft geht es auch hier um Bedürfnisse. Das sie unsere Beziehung bis in die allgemeine Form hinein bestimmen, drängt sich auf; und wann wir mit wem welche Bedürfnisse erfüllen, kann nicht nur über Fortbestand einer Beziehung entscheiden; viel mehr bestimmt sich genau darin das Modell der monogamen Liebesbeziehung. Aber: was sind überhaupt Bedürfnisse? Welche vielfältigen Rollen spielen sie in Liebesbeziehungen – was sind überhaupt Beziehungen? Was ändert sich, wenn eine Beziehung nicht monogam ist? Und: was hat das ganze mit Kapitalismus zu tun? Darüber will dieser Vortrag informieren und in die Diskussion kommen.
Dieser Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Ach so ist das?! Reihe zu sexueller Gesundheit und Selbstbestimmung, Körper und Liebe.“
Vortrag am 26.06.2019 um 19 Uhr im Kulturhaus Bielefeld (Werner-Bock-Str. 34c in 33602 Bielefeld). Eintritt ist frei, all genders welcome. Aufgrund der angekündigten Wetterverhältnisse wird der Vortrag wahrscheinlich in den Innenhof des Kulturhauses verlegt. Bringt dazu am besten eine Decke zum Sitzen mit.
Vortrag von Lars Grunewaldt